Ponte City ist Afrikas höchstes Wohngebäude und ein Wahrzeichen im Stadtbild Johannesburgs. 1975 errichtet, hat Ponte City eine sehr wechselhafte Geschichte durchlebt. Zunächst Heimstatt einer jungen, urbanen und zumeist weißen Bevölkerungsschicht, verfiel es bereits zu Beginn der 80er Jahre, als Investitionen ausblieben. In den 90er Jahren wurde das gesamte Viertel rund um Ponte City Zuflucht krimineller Banden und zu einem der gefährlichsten Orte der Welt. Nach zahlreichen fehlgeschlagenen Versuchen, Ponte City zu entkriminalisieren, ist es mittlerweile gelungen, dort ein Umfeld zu schaffen, in dem sich "normale" Bürger zuhause fühlen: Südafrikaner und Immigranten mit Hoffnungen und Träumen auf eine bessere Zukunft. Sechs Jahre haben Mikhael Subotzky und Patrick Waterhouse in Ponte City gearbeitet und seine Bewohner wie auch das Gebäude selbst fotografiert: jede Tür, den Blick aus jedem Fenster, jedes Fernsehbild. Eine faszinierende, einmalige Fotodokumentation, die von umfangreichem Archivmaterial und historischen Dokumenten begleitet wird.

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