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Literaturhaus der Fotografie
Michael Lange
Wald # 0252
2009
Archival pigment print
© Michael Lange

Literaturhaus der Fotografie

Lesung und Gespräch mit Sabine Küchler: „Was ich im Wald in Argentinien sah“

Lesung:

Wed 24 Oct 19:00

Alfred Ehrhardt Stiftung

Auguststr. 75
10117 Berlin

+49 (0)30-20095333


www.aestiftung.de

Tue-Sun 11-18

"Literaturhaus der Fotografie"

Eine neue Veranstaltungsreihe in der Alfred Ehrhardt Stiftung stellt ab 24. Oktober 2012 die wechselseitige Inspiration zwischen Fotografie und Literatur in den Mittelpunkt

kuratiert von Thomas Böhm, Leiter des internationalen literaturfestival berlin (ilb)

In Lesungen, Gesprächen und Vorträgen beleuchten die Gäste mitunterschiedlichem Fokus die wechselseitige Inspiration und die künstlerischen Berührungspunkte zwischen Fotografie und Literatur – immer im Kontext der aktuellen Ausstellungen der Stiftung.

Die Veranstaltung stellt die Wechselbeziehungen zwischen Fotografie und Literatur in den direkten Kontext zum aktuellen Ausstellungsprogramm der Alfred Ehrhardt Stiftung. Sabine Küchler präsentiert ihr Buch „Was ich im Wald in Argentinien sah“ vor dem Hintergrund der Ausstellung Wald - Landschaften der Erinnerung von Michael Lange (13. Oktober - 23. Dezember 2012). Der in Hamburg lebende Fotograf erkundet in fein nuancierten und komponierten Farbaufnahmen von Wäldern, die in der Dämmerung entstanden, das Phänomen der Waldeinsamkeit.

Auf Einladung des Goethe-Instituts reiste die Schriftstellerin Sabine Küchler in die Nebelwälder Argentiniens, um nach Spuren von „Waldgöttern“ und nach „Seelenlandschaften“ zu suchen. Die Expedition erwies sich als Herausforderung in mehrfacher Hinsicht: Künstlerisch galt es, eine Sprache für die Erfahrung einer unerschlossenen, erhabenen Landschaft zu finden und für die Begegnung mit den indigenen Dorfbewohnern, deren Verhältnis zur Natur nicht wie das unsere geprägt ist durch Ausbeutung oder Sentimentalität. Organisatorisch endete die Tour beinahe katastrophal, denn die Unerfahrenheit zweier Reiseführer brachte die Gruppe in Lebensgefahr, was Sabine Küchler mit der ihr eigenen Lakonie dazu brachte, die beiden „Hänsel und Gretel“ zu nennen. Sabine Küchlers „Was ich im Wald in Argentinien sah“ schöpft aus diesen Eindrücken extremer Erfahrungen, die die Autorin mit aller literarischen Freiheit zu beschreiben weiß, eine Freiheit, die auch in die Gestaltung des Buches einging, das – in Anspielung auf ein idyllisches Bild vom Wald – als Sammelalbum gestaltet ist.

Sabine Küchler (*1965) studierte Germanistik und Theaterwissenschaft in Berlin. Sie lebt in Köln, wo sie als Redakteurin beim Deutschlandfunk tätig ist. Sie ist Verfasserin von mehrfach ausgezeichneter Prosa, Lyrik und Hörspielen. Zusammen mit Denis Scheck hat sie das Buch „Vom schwierigen Vergnügen der Poesie“ (Straelen 1997) herausgegeben, sowie die amerikanische Graphic-Novel „Fun Home“ von Alison Bendel unter dem Titel „Eine Familie von Gezeichneten“ (Köln 2008) ins Deutsche übersetzt.

Wegen beschränktem Platzkontingent bitten wir bei allen Veranstaltungen um Voranmeldung.