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A Star is Born
Anonym Elvis Presley, Signierte Fankarte, 1956 © Museum Folkwang, Fotografische Sammlung, Essen

A Star is Born

Fotografie und Rock seit Elvis

Richard Avedon » Helen Chase » Sante D'Orazio » Ron Galella » Annie Leibovitz » Denis O'Reagan » Jim Rakete » Jerry Schatzberg » Dieter Zill » & others

Exhibition: 30 Sep 2012 – 13 Jan 2013

Sat 29 Sep 18:00

Museum der bildenden Künste Leipzig

Katharinenstr. 10
04109 Leipzig

Museum der bildenden Künste Leipzig

Katharinenstr. 10
04109 Leipzig

+49 (0)341-2169990


www.mdbk.de

Tue-Sun 10-18, Wed 12-20

A Star is Born
Sante D'Orazio Keith Richards and Smoke, 2002 Museum Folkwang, Fotografische Sammlung, Essen © Sante D'Orazio

"A Star Is Born"
Ausstellung bis 13. Januar 2013

Die Ausstellung mit rund 180 Fotografien aus der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang gibt einen eindrucksvollen Überblick zur Geschichte der Rockund Popmusik von ihren Anfängen in den 1950er bis in die 1990er Jahre. Den Schwerpunkt bilden die legendären 1960er Jahre mit Konzert- und Starfotografien, unter anderem von den Bands The Beatles, The Rolling Stones sowie den Solokünstlern Jimi Hendrix und Bob Dylan. „A Star Is Born“ vermittelt einen einzigartigen und lebensnahen Blick auf das Leben der Rock- und Popstars. Die Musikszene wird in all ihren Facetten und aus den unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. So stehen die Schnappschüsse von Konzertbesuchern den offiziellen Tourneebildern gegenüber. Fotografien aus dem Backstagebereich liefern ungeschönte Aufnahmen von den psychischen und körperlichen Strapazen kurz vor und nach einem Auftritt. Im Kontrast hierzu stehen die inszenierten Starporträts, die im Studio aufwendig und teuer produziert wurden, um in millionenfacher Auflage weltweite Verbreitung zu finden. Einer der Höhepunkte der Ausstellung sind die eindrucksvollen Alters-fotografien einstiger Jugendidole wie Chuck Berry, Keith Richards oder Iggy Pop. Die Ausstellung, chronologisch aufgebaut, gliedert sich in vier Hauptkapitel:

„Die 1950er Jahre: Rock ’n’ Roll – Rebels with(out) a Cause“: Anfang der 1950er Jahre wurde in den Südstaaten der USA aus dem explosiven Gemisch von Blues, Jazz und Country der Rock ’n’ Roll geboren. Das Lebensgefühl der Nachkriegsgeneration wurde mit dieser neuen Musikrichtung erstmals adäquat zum Ausdruck gebracht. Zu den Rockpionieren gehören Chuck Berry, Little Richard, Jerry Lee Lewis und natürlich der King of Rock ’n’ Roll Elvis Presley. „Die 1960er Jahre: Beat und Pop – Swinging London“: 1964 eroberten The Beatles die amerikanischen Billboard-Charts mit der Single „I Want to Hold Your Hand“. Ein Jahr später brachten The Rolling Stones die Dynastie der Beatles ins Wanken, sie erzielten 1965 gleich drei Nummer-Eins-Platzierungen in den internationalen Charts. Die neuen Jugendidole kamen aus Großbritannien und hießen John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr, Mick Jagger, Keith Richards, Brian Jones, Bill Wyman und Charlie Watts.

„Die 1970er/80er Jahre: Punk – No-Future-Stars oder Weltstars“: Wer den Begriff Punk zuerst als Label für eine Musikrichtung benutzte, die Anfang der 1970er Jahre zunächst in New York und kurze Zeit später in London für Furore sorgte, ist nicht bekannt. Die musikalischen Ursprünge gehen auf den amerikanischen Garage-Rock der späten 1960er Jahre zurück. Insbesondere die College-Band The Stooges mit ihrem exzentrischen Sänger Iggy Pop gilt als zentraler Wegbereiter. „Die 1990er bis heute: Independent und Britpop – Innovation und Retrospektive“: Peter Doherty, Jahrgang 1979 und musikalischer Kopf der Babyshambles, ist symptomatisch für eine neue Generation kreativer Songwriter, die bereits auf die Geschichte des Rock ’n’ Roll mit all ihren musikalischen Ausläufern nostalgisch blickt. Sie empfindet Rockmusik als einen historischen Prozess, der spätestens in den 1980er Jahren abgeschlossen wurde und heute nicht mehr authentisch zu leben ist. Das Lebensgefühl besteht stattdessen im Zitieren und Kombinieren von Musik und Modestilen der letzten 60 Jahre.

Das Museum Folkwang, seit 2010 um einen Neubau nach Plänen des Architektenbüros David Chipperfield erweitert, ist eines der renommiertesten deutschen Kunstmuseen mit herausragenden Sammlungen der Malerei und Skulptur des 19. Jahrhunderts, der klassischen Moderne, der Kunst nach 1945 und der Fotografie. 1978 rief Direktor Paul Vogt eine fotografische Abteilung unter Leitung von Ute Eskildsen ins Leben. Den Grundstock bildete die ca. 3.500 Fotografien umfassende Studiensammlung zur Geschichte der Fotografie des Fotografen Otto Steinert. Durch die Unterstützung regionaler Stiftungen konnte die Sammlung in den Folgejahren entscheidend erweitert werden. Heute beherbergt die Sammlung u. a. ein umfangreiches Konvolut zum Werk August Sanders, zur Porträtfotografie der 1920er Jahre und zum Fotogrammwerk von László Moholy-Nagy. Die Stiftung Stadtwerk Georgsmarienhütte hat 2010 den Ankauf der wesentlichen Exponate der Ausstellung ‚A Star Is Born’ ermöglicht.

PARTNER
Die Ausstellung wurde ermöglicht durch freundliche Unterstützung der BMW AG Niederlassung Leipzig.

KATALOG
Zur Ausstellung erscheint bei Zweitausendeins die Neuauflage des Kataloges „A Star Is Born. Fotografie und Rock seit Elvis“. Konzeption Ute Eskildsen und Christiane Kuhlmann, Beiträge u. a. von Thomas Hecken, Uwe Husslein, Christoph Ribbat, Steffen Siegel und Paul Wombell. Der großformatige Band mit 335 Seiten und zahlreichen Farbabbildungen ist für 29,95 € bei Zweitausendeins und an der Museumskasse erhältlich.

A Star is Born
Helen Chase Alex Kapranos, Sänger von Franz Ferdinand, Brixton Academy, 7. Februar 2004 Museum Folkwang, Fotografische Sammlung, Essen © Helen Chase
A Star is Born
Denis O'Reagan David Bowie, World-Tour, 1983 Museum Folkwang, Fotografische Sammlung, Essen © Denis O'Reagan