Hier können Sie die Auswahl einschränken.
Wählen Sie einfach die verschiedenen Kriterien aus.

eNews

X





Die neue Wirklichkeit
Aenne Biermann
Betrachtung, Tochter Helga ca. 1930 58 × 42 cm Bildmaß | 59,4 × 42 cm Blattmaß
Stiftung Ann und Jürgen Wilde

Die neue Wirklichkeit

Fotografie der Moderne aus der Stiftung Ann und Jürgen Wilde

Aenne Biermann » Karl Blossfeldt » Alfred Ehrhardt » Florence Henri » Germaine Krull » Albert Renger-Patzsch » Werner Rohde » August Sander » Friedrich Seidenstücker » & others

Exhibition: 26 Mar – 26 Jun 2011

Pinakothek der Moderne

Barer Str. 40
80333 München

+49 (0)89-23805360


www.pinakothek.de

Tue-Sun 10-18, Thu 10-20

Die neue Wirklichkeit
Germaine Krull
Eiffelturm | 1927
Silbergelatineabzug 36,1 × 24,2 cm
Stiftung Ann und Jürgen Wilde
© Fotografische Sammlung im Museum Folkwang Essen / Nachlass Germaine Krull

DIE NEUE WIRKLICHKEIT.
FOTOGRAFIE DER MODERNE AUS DER STIFTUNG ANN UND JÜRGEN WILDE


Eröffnung: 25. März 2011, 19.00
Ausstellungsdauer: 26. März-26. Juni 2011

Die Fotografie der 1920er und 1930er Jahre besticht bis heute durch die visuelle Kraft ihrer Bildlösungen. Ungewöhnliche Ausschnitte, dynamische Perspektiven, starke Schwarzweiß-Kontraste, bestechende Nahaufnahmen und außerordentliche Vergrößerungen sind virtuose Zeugnisse einer neuartigen Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihrer übertragung ins Bild.

Die Ausstellung „Die neue Wirklichkeit“ bildet den Auftakt für die künftige Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Ann und Jürgen Wilde und der Pinakothek der Moderne. Sie legt den Fokus auf die Avantgarde-Fotografie, die einen wichtigen Schwerpunkt der Sammlungsbestände darstellt. Neun stilprägende Protagonisten, darunter Aenne Biermann, Karl Blossfeldt, Florence Henri, Germaine Krull, Albert Renger-Patzsch und August Sander werden jeweils mit einem für ihr Schaffen charakteristischen Werkkomplex vorgestellt. Anhand von rund 110 qualitativ herausragenden Originalabzügen entfaltet sich ein breitgefächertes Spektrum von der neusachlichen Objektfotografie, über fotografische Experimente und surrealistisch anmutende Inszenierungen bis hin zur typologischen Studie, wie es in München bislang kaum zu sehen war.

Fotografie zählt seit der Eröffnung der Pinakothek der Moderne im Jahr 2002 zum Sammlungsauftrag der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und ist mit regelmäßigen Sammlungspräsentationen und Sonderausstellungen innerhalb der Sammlung Moderne Kunst fest verankert. Auf einmalige Weise konnte nun die Abteilung Fotografie und Neue Medien, die sich bislang auf die zeitgenössische Fotografie beschränkte, um eine hochkarätige und umfassende Kollektion zur fotografischen Moderne erweitert werden: Die international renommierte Sammlung von Ann und Jürgen Wilde ging 2010 in die gleichnamige, in München angesiedelte Stiftung über und wird künftig eng mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und vor allem der Pinakothek der Moderne zusammen arbeiten.

Ann und Jürgen Wilde begannen Ende der 1960er Jahre, Fotografie zu sammeln. Ihre Sammlung zählt heute weltweit zu einer der bedeutendsten zur Fotografie des frühen 20. Jahrhunderts. In vier Jahrzehnten trugen die Stifter rund sechstausend Originalabzüge zusammen, umfangreiche Archivalien zur Fotografiegeschichte des 20. Jahrhunderts und eine mehrere tausend Bände zählende Fachbibliothek. Zu den Beständen zählen auch die beiden in Umfang und Qualität einmaligen, in den 1970er Jahren begründeten Archive zu Karl Blossfeldt und Albert Renger-Patzsch, die u.a. mehrere tausend Negativplatten umfassen.

Mit der Auftakt-Ausstellung „Die neue Wirklichkeit“ wird erstmals eine Auswahl aus den reichen Schätzen der Stiftung dem Münchner Publikum vorgestellt.

Wir danken dem Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes und der Bayerischen Sparkassenstiftung für die Förderung der Ausstellung.