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Bildreportagen und Theaterfotografie
Abisag Tüllmann, Straßenverkehr, Frankfurt am Main, 1968 © Copyright bpk / Abisag Tüllmann

Abisag Tüllmann »

Bildreportagen und Theaterfotografie

Exhibition: 24 Nov 2010 – 27 Mar 2011

Historisches Museum Frankfurt

Fahrtor 2
60311 Frankfurt (Main)

069-21235599


www.historisches-museum.frankfurt.de

Tue-Sun 10-17, Wed 10-21

Bildreportagen und Theaterfotografie
Abisag Tüllmann, Fronleichnamsprozession über den Eisernen Steg, Frankfurt am Main, 1964 © bpk / Abisag Tüllmann, Berlin

Abisag Tüllmann (1935-1996)
Bildreportagen und Theaterfotografie


Anlässlich des 75. Geburtstags von Abisag Tüllmann zeigt das historische museum die erste große posthume Werkschau. Grandioser Auftakt zu ihrem vielseitigen Bildschaffen war 1963 das berühmte Fotobuch „Großstadt" – eine künstlerische Hommage an die Stadt Frankfurt.

Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf das faszinierende Werk einer der bedeutendsten Fotokünstlerinnen Deutschlands, die wie die Frankfurter Fotografinnen Barbara Klemm und Erika Sulzer-Kleinemeier zu den großen Chronistinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählt. Beginnend mit den Großstadtbildern Frankfurts und Fotografien zu den politischen Bewegungen um Universität, Westend und Startbahn West gilt das Augenmerk Tüllmanns dem Alltag der Menschen: Arbeiter und Banker, Obdachlose und Kinder, Immigranten und Hausfrauen stehen für die Kontraste der urbanen Gegenwart. Sprechende Porträts von Theodor W. Adorno, Joschka Fischer oder Joseph Beuys in Aktion, aber auch Reportagen über Befreiungsbewegungen in Algerien, Rhodesien-Zimbabwe, Südafrika und den Israel-Palästina-Konflikt sowie Aufnahmen von Straßenkämpfen, besetzten Häusern, der Freien Schule oder der Kunstszene der 1970er Jahre zwischen Markt und Marx erinnern an eine jüngst vergangene Epoche.

Neben den herausragenden fotojournalistisch künstlerischen Arbeiten stehen als zweiter Arbeitsschwerpunkt einzigartige Theaterfotografien, mit denen Tüllmann die großen Bühnenwerke von Claus Peymann, Einar Schleef oder Peter Stein in kongeniale Bildsprache übersetzte. Ihr Nachlass enthält ebenso große Inszenierungen des Théâtre de la Monnaie in Brüssel, des Théâtre de Vidy in Lausanne und der Salzburger Festspiele, wo sie mit internationalen Regisseuren wie Luc Bondy, Patrice Chéreau und Robert Wilson arbeitete.

Die Werkschau und der reich bebilderte Katalog stellen Tüllmanns zentrale fotografische Themen und ihre ästhetische Ausdrucksweise in einer repräsentativen Auswahl von über 400 Bildern und vielseitigem Dokumentationsmaterial aus dem großenteils noch unveröffentlichten Nachlass vor.

Das Begleitbuch ist mit Ausstellungsbeginn im historischen museum für € 29,90 erhältlich und erscheint im Hatje Cantz Verlag.

Die Bildagentur bpk in Berlin und das Deutsche Theatermuseum in München bewahren den reichen Nachlass der Fotografin; sie sind Kooperationspartner und Hauptleihgeber. Große Unterstützung erfährt das Projekt durch die Abisag Tüllmann Stiftung, Frankfurt am Main, die Dr. Marschner Stiftung, Frankfurt am Main, die Evonik Degussa GmbH, Frankfurt am Main, die Hessische Kulturstiftung, Wiesbaden, das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, die Richard Stury Stiftung, München und die Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg.

Bildreportagen und Theaterfotografie
Abisag Tüllmann, Im »Terrassencafé«, Frankfurt / M., 1968 © bpk / Abisag Tüllmann, Berlin
Bildreportagen und Theaterfotografie
Abisag Tüllmann, Rassentrennung am Bahnhof in Kapstadt, Südafrika, 1971 © bpk / Abisag Tüllmann, Berlin
Bildreportagen und Theaterfotografie
Abisag Tüllmann, Evelyn Faber, Urs Hefti, Rolf Idler, Gerd Kunath und Matthias Redlhammer in "Leonce und Lena" von Georg Büchner im Schauspielhaus, Bochum, 1985 © Deutsches Theatermuseum München, Archiv Abisag Tüllmann, München