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Das globale Foto
Fotoshooting in der Waschkaue ("Hamm, Bergwerk Ost")
Bildrechte: BR / © Pars Media/Siegfried Schwesig

Andreas Gursky »

Das globale Foto

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Sun 16 Mar 22:30

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Wie entsteht ein Bild von Andreas Gursky, dem zurzeit teuersten und bedeutendsten Fotografen der Welt? Jan Schmidt-Garre hat den Künstler bei der Arbeit beobachtet. Der in Koproduktion mit dem Bayerischen Fernsehen entstandene Dokumentarfilm bietet einen faszinierenden Einblick in die Arbeit eines zeitgenössischen Künstlers.

Andreas Gursky, einer der bekanntesten und am besten bezahlten Fotografen der Gegenwart, wird seit vielen Jahren bedrängt, sich bei seiner Arbeit von einem Filmteam beobachten zu lassen. Erst jetzt hat er eingewilligt.

Jan Schmidt-Garre hat die Entstehung des neuesten Bildes von Andreas Gursky "Hamm, Bergwerk Ost", in jeder Phase dokumentiert und das Bild auf der Reise zu seinem neuen Besitzer begleitet. Der Weg führt von Gurskys erster Motivbesichtigung über mehrere Shootings im Bergwerk bis ins Computerstudio, wo das Bild digital bearbeitet und montiert wird. Bei einer Retrospektive seiner Werke wird das Bild öffentlich gezeigt und landet schließlich in der Privatsammlung eines der reichsten Männer der Ukraine.

Unterbrochen wird die Geschichte von Ausblicken auf Gurskys spektakuläres Oeuvre, kommentiert vom früheren Direktor des Centre Pompidou, Werner Spies, und von Gurskys Lehrerin an der Düsseldorfer Kunstakademie, Hilla Becher.

Dem am 15. Januar 1955 in Leipzig geborenen Andreas Gursky war die Fotografie gewissermaßen in die Wiege gelegt. Schon sein Vater Willy Gursky sowie der Großvater arbeiteten als Werbefotografen. Als Meisterschüler von Bernd und Hilla Becher an der Kunstakademie Düsseldorf zählt Andreas Gursky neben u.a. Thomas Ruff, Axel Hütte, Jörg Sasse und Candida Höfer zur Gruppe der "Becher-Schüler", die von der dokumentarischen Praxis ihrer Lehrer geprägt sind. Gursky ist bekannt für seine Arbeit mit einer Großbildkamera und seine großformatigen Bildabzüge, die auf den ersten Blick eine Objektivität suggerieren, die der Künstler jedoch durch digitale Bildbearbeitung, irritierende Bildmanipulationen und Verzerrungen der Größendimensionen unterläuft.

Thematisch prägt Gurskys Werk die Bevorzugung von Sujets, die eng mit der heutigen Konsum- und Produktionswelt assoziiert sind. Auf dem internationalen Kunstmarkt erzielen Abzüge seiner Fotografien seit fast zwanzig Jahren Höchstpreise. So wurde seine Fotografie "99 Cent" (2001) z.B. für 2.2 Millionen Dollar versteigert, "99 Cent II Diptychon" erzielte gar 3.3 Millionen US-Dollar und gilt als teuerste Fotografie aller Zeiten.