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Open Landscape
Thomas Wrede, Drive in Theatre, 2009, Lamda Print / Diasec, 140 x 190 cm, Ed.5 +2AP

Open Landscape

Peter Dreher, Friederike Jokisch

Josef Schulz » Thomas Wrede » & others

Exhibition: 22 May – 31 Jul 2010

Wagner + Partner

Koppenplatz 5-6
10115 Berlin

+49 (0)30-21960137


www.galerie-wagner-partner.com

Wed-Sun 13-18

Open Landscape
Josef Schulz, Terraform; Felswand #3, 2008, C-Print / Diasec, 180 x 230 cm

Open Landscape Peter Dreher, Friederike Jokisch, Josef Schulz, Thomas Wrede Nature became landscape long ago. Since the Romantic period landscape has furthermore been an aesthetic position. But what is landscape for the modern human being? The thematic exhibition "Open Landscape" at the Galerie Wagner + Partner provides a juxtaposition of multigenerational photographic and pictorial approaches to this question. The reference point for all participating artists is the real landscape. The works of Thomas Wrede and Joseph Schulz increase their charm through friction between photorealistic representation extended through staging and intervention. Wrede, in his series entitled "Real Landscapes" combines the natural beauty of landscape with constructed miniature models. The landscapes photographed in this way appear seductively plausible and exaggerate the romantic projection. "One dives into these wondrous picture worlds, which bring together longings and anxieties in an astonishingly peaceful manner in the media of photography. That is what constitutes his personal style. The imagination turns into hallucination." (Dr. Sabine M. Schmidt,) Schulz similarly aims for an aesthetic exaggeration and idealisation through digital intervention in his nature photographs of the series "Terraform". Through the elimination of human traces he reconstructs the lost primordial state of nature and creates people's "internal" images of the landscape. "Josef Schulz is interested in this momentary confusion, the moment when the line between authenticity and construction becomes blurred, when it is no longer obvious which detail in the photograph is genuine and which one has been added digitally, in order to create the artist's subjective ideal.In this manner Schulz gives his answer to the question about the existence of objectivity in a photographed image." (Martin Weigand)


Open Landscape Peter Dreher, Friederike Jokisch, Josef Schulz, Thomas Wrede Längst ist Natur zur Landschaft geworden. Seit der Romantik ist Landschaft darüber hinaus eine ästhetische Position. Was aber ist Landschaft heute für den modernen Menschen? Die thematische Ausstellung "Open Landscape" der Galerie Wagner + Partner stellt hierzu generationsübergreifend fotografische und malerische Ansätze gegenüber. Ausgangspunkt ist bei den beteiligten Künstlern die reale Landschaft. Die Arbeiten von Thomas Wrede und Josef Schulz gewinnen ihren Reiz aus der Spannung zwischen fotografischer Wirklichkeitsabbildung und deren Weiterführung durch Inszenierung oder Intervention. Wrede kombiniert in seiner gleichnamigen Serie "Real Landscapes" die natürliche Schönheit der Landschaft mit einer Inszenierung von Modellbauelementen. Die so fotografierten Landschaftsbilder wirken verführerisch glaubwürdig und überhöhen die romantische Projektion. Auch Schulz zielt mit digitalen Interventionen in seinen Naturaufnahmen der Serie "Terraform" auf eine ästhetische Überhöhung und Idealisierung. Durch das Eliminieren menschlicher Spuren rekonstruiert er die verlorene Ursprünglichkeit der Natur und schafft damit "innere" Bilder des Menschen von der Landschaft. Von der vorgefundenen Landschaft ebenfalls ausgehend, wirkt Peter Drehers "Schwarzwaldlandschaft" idealtypisch. Fast scheint sie in der Tradition der Heimatmalerei zu stehen. Bei genauem Hinsehen jedoch sind die einzelnen Tafeln des Bildes nach Tagen und Uhrzeiten geordnet. Jedes Einzelbild dokumentiert nur das, was der Maler zu genau diesem Zeitpunkt sah und malerisch festgehalten hat. Erst in der Zusammenschau entsteht ein völlig abstraktes Bild von Landschaft als einem Raum-Zeit-Konstrukt. Das zentrale Thema der Rauch-Schülerin Friederike Jokisch ist die Landschaft jenseits der tradierten Idylle. Ihre großformatigen Pastellmalereien lassen den Umformungsprozess der Natur zur Landschaft spürbar werden. In eindringlichen Bildern wird "Landschaft" entmystifiziert und stattdessen werden die Brüche und Verfremdungen zwischen Kultur und Natur thematisiert.