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ah! ah! - araki | höfer
aus der Celanese Fotokunst Sammlung

ah! ah! - araki | höfer aus der Celanese Fotokunst Sammlung

Nobuyoshi Araki » Candida Höfer »

Präsentation: 13 Mar – 30 Apr 2010

Fri 12 Mar 19:00

Galerie photonet

Taunusstr. 43
65183 Wiesbaden

Kleinschmidt Fine Photographs

Steubenstr. 17
65189 Wiesbaden

+49 (0)611-5990701


www.klauskleinschmidt.de

Tue-Fri 14-18

Exklusiv aus der Celanese Fotokunst Sammlung ah! ah! - araki | höfer Nobuyoshi Araki, geboren am 25. Mai 1940 in Tokio, ist einer der bedeutenden Fotografen Japans. Bekanntheit erlangte der Künstler vor allem im Genre der Aktfotografie. Der Sohn eines Schuhverkäufers lebt und arbeitet in Tokio. von 1959 bis 1963 studiert er Fotografie an der Chiba Universität und arbeitet im Anschluss zunächst für eine Werbefirma. Araki ist früh ein Bewunderer von Brassaï, Cartier-Bresson und Godard. Seine Karriere beginnt 1964 mit Bildern über Kinder in der Stadt, dann fotografiert er seine Hochzeitsreise. Aus diesen Fotos entsteht das legendäre Buch Sentimental Journey. In den 1970ern löst Araki sich von dem Reportagestil, um verstärkt das Zwischenmenschliche zu zeigen. Er lotet die Tiefen des Eros aus und findet seinen Stil in der Erotik. Zu dieser Zeit beginnt er, im Avantgarde-Comicmagazin Garo zu veröffentlichen. Araki prägt den Begriff "Foto-Ich". Dieses sei ein Wechsel zwischen Fiktion, Wahrheit und Wunsch. Araki ist ein ambitionierter Betrachter der Umwelt und fotografiert täglich. In Japan werden seine Fotos wegen "Obszönität" zensiert, wobei der Künstler "schwarze Balken" der Zensur in einigen seiner Bücher ironisch aufgreift und diese mit Pinsel und Farbe selbst zensiert. Araki zeigt hier Werke aus der Serie Flowers. Candida Höfer, geboren 1944 in Eberswalde, wächst in Köln auf. 1963 bis 1964 lernt sie als Volontärin im renommierten Fotostudio Schmölz- Huth in Köln. Bis 1968 studiert sie an der Kölner Werkschule. Nach kurzer Praxis in Hamburg nimmt sie ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf auf. Dort ist sie Schülerin von Bernd Becher. 1997 bis 2000 hat sie eine Professur für Fotografie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Sie ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Candida Höfer gehört zu den international bekannten deutschen Fotografen. Neben Gursky, Struth, Ruff und Hütte zählt sie zur Gruppe der Becher-Schüler, die weltweit Beachtung finden. Zu Beginn ihrer Arbeit fotografiert Höfer Menschen. So erstellt sie eine Dokumentation über Migranten in Deutschland. Bekannt wird sie in den 80ern mit Fotografien von Innenräumen - Serien-Studien zum Thema öffentlicher Raum folgen. Bibliotheken, Cafés, Hörsäle, Hallen, Museen, Stadien, Zoos sind ihre Sujets. Typisch für ihren Stil ist die Abwesenheit der Menschen. Diese sind direkt nicht sichtbar, jedoch in ihren Spuren als Physis der abgelichteten Räume zu ahnen. Höfers Räume zeigen eine Präsenz, die über deren funktionale Bedeutung hinausgeht. 2002 nimmt sie an der Documenta 11 und an der Biennale teil. In dieser Show zeigt sie die Bürger von Calais. Die Celanese Fotokunst Sammlung ist eine der bedeutenden Unternehmens-Sammlungen im Bereich der zeitgenössischen Fotokunst. Mit 335 hängefertig gerahmten Werken zeigt sie einen ebenso faszinierenden wie lebendigen Querschnitt durch die aktuelle Fotokunst mit Positionen von Nobuyoshi Araki über Candida Höfer bis Beat Streuli. Eine Art Bestandsaufnahme der Umwelt verschiedener Epochen ist dieser Sammlung unterschwellig eingeschrieben. So werden bei Rambow bedrohte oder bei Almasy vergessene Lebenswelten gezeigt. Zudem wirft die Sammlung einen historischen Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Fotojournalismus. Der Dokumentarismus dieser Epoche ist vertreten mit Werken von Almasy bis Becher und Barbara Klemm. Diese betont realistische Ausrichtung macht die Besonderheit und den hohen Reiz der Celanese Fotokunst Sammlung aus.