Tobias Zielony bewegt sich in seiner Arbeit zwischen dokumentarischen Vorgehensweisen und einer konzeptuellen Bildauffassung und Präsentation. Er arbeitet in seinen Ausstellungen mit Fotografie, Film, Textfragmente, Projektionen und zeigt diese häufig als Rauminstallationen. Ihn interessiert weniger die Dokumentation der Lebensverhältnisse als vielmehr die (Selbst-)Darstellung von meist jugendlichen Protagonisten in der Öffentlichkeit. Die Selbstinszenierungen der Jugendlichen sind keineswegs zufällig, sondern häufig geprägt von kulturellen und kommerziellen Bildern, ihre Posen und Gesten changieren zwischen bewusster und unbewusster Nachahmung. Zielonys Arbeiten zeigen das Spannungsfeld von gesellschaftlicher Anpassung und individueller Selbstdefinition, von sozialer Teilnahme und Ausschluss. Im Verlag Hatje/Cantz erscheint der Katalog Story/No Story. Herausgegeben von Maik Schlüter. Mit Texten von Florian Ebner und Maik Schlüter und einem Gespräch zwischen dem Regisseur Christian Petzold und Tobias Zielony. Deutsch/Englisch, 2008, ca. 128 Seiten, ca. 100 farbige Abb. 24,50 x 31,50cm, gebunden.