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L. Fritz Gruber zum 95. Geburtstag
Hugo Erfurth L. Fritz Gruber, 1941 Ölpigmentdruck Museum Ludwig, Stiftung Gruber

L. Fritz Gruber zum 95. Geburtstag

Eine kleine Geschichte zur Fotografie

Ansel Adams » Richard Avedon » Cecil Beaton » Henri Cartier-Bresson » Chargesheimer » Hugo Erfurth » André Kertész » Jacques-Henri Lartigue » Man Ray  » Duane Michals » Irving Penn » Albert Renger-Patzsch » August Sander » Edward Steichen » Otto Steinert »

Exhibition: 7 Jun – 24 Aug 2003

Bischofsgartenstr. 1
50667 Köln

Museum Ludwig

Heinrich-Böll-Platz
50667 Köln

+49 (0)221-22126165


www.museum-ludwig.de

Tue-Sun 10-18

L. Fritz Gruber zum 95. Geburtstag
Edwart Steichen Gloria Swanson, 1926 Silbergelatine, Museum Ludwig, Sammlung Gruber © The Estate of Edward Steichen, The Museum of Modern Art. Reprinted with permission of Steichen Carousel / Joana Steichen

Professor L. Fritz Gruber wird am 7. Juni 2003 95 Jahre alt: Anlass, dieser Kölner Persönlichkeit eine Ausstellung im Museum Ludwig zu widmen, die mit dem Haus und der Stadt Köln in besonderer Weise verbunden ist. Den Kern der Präsentation bilden fotografische Werke aus der Sammlung Gruber. L. Fritz Gruber betätigte sich früh als Publizist, seit den 30er Jahren auch als Herausgeber von Zeitungen: Er trat in seinen Artikeln für die Auseinandersetzung mit moderner Kunst ein, thematisierte das Geschehen seiner Zeit und schrieb über Fotografie. Deren neueste Entwicklungen auf allen Gebieten zu begleiten, galt zeitlebens sein großes Interesse und wurde schließlich zu seiner Profession. Nach einiger Zeit der Emigration nach England machte er sich international einen Namen als Ausstellungsmacher und -organisator vor allem im Rahmen der Photokina, als Initiator und Beteiligter von Foren für Fotografie und als Mentor, Förderer und Freund von Fotografen. Gruber ist einer der Ideengeber zur Gründung der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh), die seit 1951 ihren Sitz in Köln hat und deren Ehrenpräsident er heute ist. L. Fritz Gruber wurde mit zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen im In- und Ausland für sein Engagement für die Fotografie bedacht. Nicht zuletzt wurde er als Sammler zeitgenössischer Fotografien bekannt und berühmt. Im Jahr 1977 kaufte die Stadt Köln einen gewichtigen Teil der Sammlung Gruber, der den Grundstock für die heutige fotografische Sammlung im Museum Ludwig bildete. Darauf folgende Zustiftungen durch das Ehepaar Gruber ergänzten die Museums-Sammlung wiederholt um wichtige Werke der Fotografiegeschichte. Die Ausstellung widmet sich dem spezifischen Charakter der Sammlung Gruber, der in auffallender Weise durch den persönlichen Bezug des Sammlers zu vielen Urhebern der Sammlungsstücke bestimmt ist. L. Fritz Gruber pflegte stets Freundschaften und Kontakte zu Künstlern, Fotografen und Personen der Zeitgeschichte und so wurden viele Fotografien als direktes, persönliches Geschenk zu einem Teil seiner Sammlung. Die Auswahl der Werke konzentriert sich auf Fotografen, die für den Sammler über ihrer Werke hinaus auch als Person von besonderer Bedeutung sind. Hierdurch werden bestimmte Begegnungen mit Persönlichkeiten der Fotografie, Kunst und Zeitgeschichte anschaulich. Zugleich repräsentieren die ausgestellten Fotografien wichtige und einflussreiche Positionen der Fotografie des 20. Jahrhunderts, die für bedeutende künstlerische Entwicklungen des Mediums stehen. Darunter sind Vertreter stilbildender Positionen direkter sowie experimenteller Fotografie. Zu sehen sind 21 Positionen, darunter Arbeiten von Man Ray, August Sander, Albert Renger-Patzsch, Edward Steichen, Ansel Adams, Hugo Erfurth, Irving Penn, Cecil Beaton, Henri Cartier-Bresson, André Kertész, Duane Michals und Chargesheimer. Mit persönlichen Dokumenten und Zeugnissen von Tätigkeiten und Ereignissen im Leben von L. Fritz Gruber werden wichtige Stationen seiner Biographie illustriert, um die enge Verbundenheit vom Leben Grubers mit dem Geschehen der Fotografiegeschichte zu beleuchten. Die Präsentation ist auf der Ausstellungsfläche oberhalb des Treppenhauses im 2. Obergeschoss des Museums zu sehen. Eine speziell für diese Räumlichkeit und Ausstellung geschaffene Ausstellungsarchitektur gibt der Präsentation besondere Gestalt. Hierdurch wird dem grundsätzlichem Interesse L. Fritz Grubers an spezifischer Ausstellungsgestaltung, wie in den von ihm verantworteten rund 300 'Bilderschauen' zum Ausdruck kam, eine Referenz erwiesen. Zur Ausstellung erscheint eine Begleitpublikation. Die Ausstellung wird unterstützt durch die Kunststiftung NRW, Alfred Freiherr von Oppenheim-Stiftung zur Förderung der Wissenschaften, Stadtsparkasse Köln und die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig. Kurator: Jan Ketz Ausstellungsarchitektur: Nikolaus Hirsch, Michel Müller Der Katalog wurde unterstützt durch die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig und Manfred und Hanna Heiting, Los Angeles. Herausgeber: Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig und Museum Ludwig: Jan Ketz Zu erwerben über: Buchhandlung Walther König, Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig, Buchhandlung Schaden.com.

L. Fritz Gruber zum 95. Geburtstag
André Kertész Die Gabel, 1928; Silbergelatine Museum Ludwig, Sammlung Gruber © Ministère de la Culture – France /AFDPP
L. Fritz Gruber zum 95. Geburtstag
Man Ray Kiki, 1926 Silbergelatine Museum Ludwig, Sammlung Gruber © Man Ray Trust, Paris