Hier können Sie die Auswahl einschränken.
Wählen Sie einfach die verschiedenen Kriterien aus.

eNews

X





NUDES / KÖRPERBILDER
Werner Bischof: Breast with Grid, Zurich, 1941, Platinum Palladium Print, Edition 3 of 5 & 2AP, 56 x 76 cm

NUDES / KÖRPERBILDER

Werner Bischof » René Groebli » Christian Scholz » Karina Wisniewska »

Exhibition: 10 Feb – 23 Mar 2017

Thu 9 Feb 18:00 - 20:00

BILDHALLE

Stauffacherquai 56
8004 Zürich

+41 (0)44-5520918


www.bildhalle.ch

Tue-Fri 12-18:30, Sat 11-16

NUDES / KÖRPERBILDER
René Groebli: Colette, no. 1247, 1956, Vintage Silver Gelatine Print, 21.2 x 19.7 cm

"NUDES"
by Werner Bischof, René Groebli, Christian Scholz and Karina Wischniewska

Exhibition: 10 Februrary – 23 March 2017
Opening: 9 February, 6-8pm

Werner Bischof was born in Switzerland 1916. He studied photography with Hans Finsler in his native Zurich at the School for Arts and Crafts, then opened a photography and advertising studio. In 1942 he became a freelancer for Du magazine, which published his first major photo essays in 1943. Bischof received international recognition after the publication of his 1945 reportage on the devastation caused by the Second World War. In the years that followed, Bischof traveled in Italy and Greece for Swiss Relief, an organization dedicated to post-war reconstruction. In 1948 he photographed the Winter Olympics in St Moritz for Life magazine. After trips to Eastern Europe, Finland, Sweden and Denmark, he worked for Picture Post, The Observer, Illustrated and Epoca. He was the first photographer to join Magnum with the founding members in 1949.

René Groebli is the proverbial blind spot in the history of modern Swiss photography. The first to notice him was the American photographer and curator Edward Steichen, the visionary Steichen who had towards the end of the 1940s established at the New York Museum of Modern Art the first photography department world-wide. For the museum’s collection he acquired Groebli’s image poem Das Auge der Liebe (They Eye of Love). The Swiss also formed part of the monumental MoMA exhibition The Family of Man (1955), the attempt at an all-encompassing portrait of humanity that until today travels around the world. Steichen’s successor John Szarkowski in turn integrated Groebli in his exhibition «The Photographer’s Eye» (1964) and afforded him a special place in the publication of the same name. René Groebli is the missing link in the Swiss photographic history of the second half of the 20th century. He merges the romanticism in photography with the visions of the technician, the modernist. His decisive publications were made years before those by Robert Frank. In their power they are his equal, as to their impact the works of Groebli are yet to be discovered.

Christian Scholz was born in Stockholm in 1951 and now lives and works in Zurich. On his way southward from the North, he developed sufficient motivation and enthusiasm to build a significant body of photographic work in Switzerland. In equal measure, it includes works both in colour and classic black-and-white but eschews modish gimmickry, pretension and artistic whimsy. Mostly, Scholz works for years, and even decades, on series and groups of works. The results are single editions or portfolios of art. Juxtaposed with the «Body Project», for instance, we find his work The Compass of Light or groups of works on architecture and experiments with negative printing. Since 1989, Scholz has been building up a portrait project in and for Switzerland that meets with increasing enthusiasm in private and public collections. As Roger Fayet of the Swiss Institute for Art Research puts it, "a project of virtually encyclopaedic magnitude". Scholz's aim is to give the portrait as a genre – in the sense of August Sander – a much stronger positioning.

Karina Wischniewska was born in Venice. Childhood in Italy, Egypt, the US and Berlin. Early discovery and promotion of the musical and drawing talents. College of music and theatre studies in Bern, University of Bern, Mozarteum in Salzburg, Zurich Hochschule der Künste. Since 2000 concentration on painting and photography. Represented by international galleries with works in public and corporate as well as important private collections. With atelier stays in New York and Hamburg.

NUDES / KÖRPERBILDER
Christian Scholz: The Secret, 2009, Carbon-Pigment-Print, 25 x 35 cm, Edition 7 & 2AP

"KÖRPERBILDER"
von Werner Bischof, René Groebli, Christian Scholz und Karina Wischniewska

Ausstellung: 10. Februrar bis 23. März 2017
Eröffnung: 9. Februar, 18-20 Uhr

Werner Bischof (1916-1954) gilt als einer der wichtigsten und herausragendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Er ist ein Meister der Schwarzweiss-Fotografie und sein gewaltiges Werk schuf er in einer äusserst kurzen Zeit. Seine Arbeit als Fotojournalist und Dokumentarist des Zeitgeschehens führte ihn um die halbe Welt.Bischofs Biografie ist die eines Mannes der Moderne. In den 1940er Jahren arbeitete in seinem Fotostudio "Fotografik" und wurde dabei stark durch die Bewegung «Neues Sehen» beeinflusst. Nach dem 2. Weltkrieg reiste er durch Europa und schuf eine umfassende Dokumentation über die Zerstörung und den Wiederaufbau Europas nach dem Krieg. Während der frühen Zeit des Fotojournalismus publizierte Bischof in den bedeutendsten Magazinen der Welt und wurde Mitglied der legendären Fotografenagentur Magnum Photos.

René Groebli ist vielleicht DER «Missing Link» in der Geschichte der modernen Schweizer Fotografie. Als erster auf ihn aufmerksam wurde der amerikanische Fotograf und Kurator Edward Steichen. Der Visionär Steichen, der Ende der vierziger Jahre im New Yorker Museum of Modern Art die weltweit erste Abteilung für Fotografie eingerichtet hatte. Er erwarb für seine Museumssammlung Groeblis Bild-Poem «Das Auge der Liebe». Er wählte den Schweizer Groebli auch für seine monumentale MoMA-Ausstellung «The Family of Man» (1955), den Versuch eines umfassenden Menschheits-Porträts, das bis heute um die Welt reist. Steichens Nachfolger John Szarkowski wiederum integrierte Groebli in seine Ausstellung «The Photographer’s Eye» (1964) und wies ihm in der gleichnamigen Publikation einen besonderen Platz zu. René Groebli ist das fehlende Bindeglied der Schweizer Fotogeschichte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er vereint das Romantische in der Fotografie mit dem Visionären des Technikers, des Modernisten. Seine entscheidenden Publikationen sind Jahre früher entstanden als jene von Robert Frank. In der Kraft ist er ihm ebenbürtig, in der Wirkung ist Groeblis Werk erst zu entdecken.

Christian Scholz wurde 1951 in Stockholm geboren und lebt und arbeitet in Zürich. Auf seinem Weg vom Norden in den Süden hat er genügend Motivation und Begeisterung entwickelt, um in der Schweiz ein wichtiges fotografisches Werk aufzubauen. Es öffnet sich demokratisch der Farbe wie auch dem klassischen Schwarzweiss. Aber es scheut Moden, Allüren, künstlerische Spielereien. Meist arbeitet Scholz in Serien und Werkgruppen über Jahre und Jahrzehnte hinweg. Zu seinen Negativbildern: "Das Negativ: verkehrte Welt auf biegsamen Celluloid. Realität so fremd und irritierend. Als ein Höhepunkt: Blick auf Menschenkörper. Gläsernd zeigen sich Chouchane und Antoine, meine Modelle aus Paris. Bizarr erscheinen ihre Formen, Gesten. Indem der Blick vehement zu entziffern sucht, was er sieht, berührt er Hautflächen, die sich ihm sogleich wieder entziehen. Intimität nur als Lichtpunkte, Streulichter der Phantasie. Voller Reiz. Es ist hellichter Tag, aber es ist Nacht am Tag. Meine Negativdrucke erzählen immer neu von einem Rätsel. Erstmals 2017 diese kleinformatigen Blätter in einer Werkedition."

Karina Wisniewskas Gemälde und Fotografien sind in Galerien, Museen und renommierten Sammlungen international vertreten. Sie beschäftigen sich mit Urbildern und Urformen der Natur, ihrer Energie und Schwingung. Sie erforschen die Welt als Widerhall und Resonanzraum. "Wir sehen etwas, das uns als konstant und fest erscheint – wie ein rotierendes Laufrad, das zu einer festen Fläche verschmilzt. Doch wenn feste Körper sichtbar werden, zeugt das von einer Seh- und Denkweise, die das Fliessen anhält. Das Loslassen der Form bereichert das Sehen um neue Dimensionen. Das Bild wird bewegt, es fliesst und dehnt sich aus, atmet, erzeugt Resonanz. Es erobert den Raum und gehorcht eigenen Gesetzen im Gleichgewicht von Stille und Bewegung."

NUDES / KÖRPERBILDER
Karina Wisniewska: Female Forms no. 7, 2016, Archival Pigment Print, 30 x 20 cm, Edition 5 & 1AP