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Lichtbildpanoptikum
Vlad Korneev
"Tonträger", aus der Serie: "Lichtbildpanoptikum" 1997-2004
18x24 cm Großbildnegativ, digitaler Print

Vlad Korneev »

Lichtbildpanoptikum

Exhibition: 10 May – 27 Jun 2015

Sat 9 May 18:00

Galerie STP

Mühlenstr. 20
17489 Greifswald

+49 (0)3834 -88 30 223


www.galerie-stp.de

Tue-Fri 12-18, Sat 11-14 +

Lichtbildpanoptikum
Vlad Korneev
"Hellseher", aus der Serie: "Lichtbildpanoptikum" 1997-2004
18x24 cm Großbildnegativ, digitaler Print

Vlad Korneev
"Lichtbildpanoptikum"


Ausstellungsdauer: 10. Mai bis 27. Juni 2015
Preview im Rahmen des Nordischen Klang: Freitag, 8. Mai, 18 Uhr
Vernissage: Samstag, 9. Mai, 18 Uhr

Für mich ist die analoge Fotografie eine Zeitmaschine, die Kamera macht einen "Klick" und plötzlich ist die Zeit eingefroren für die Ewigkeit. Ich wollte immer durch die Zeit reisen und das ist es, was ich mit dem Prozess der analogen Fotografie tue. Ich arbeite mit zeitlosen oder von der Zeit unabhängigen Situationen und Emotionen von Menschen: Stolz, Loyalität, Logik, Pazifismus und zeitlosen abstrakten Begriffen wie Emanzipation, Glaube, Idealismus etc. Jede Foto-Session war eine Reise auf der Suche nach zeitlosen Ereignissen. Nur zwei Dinge wurden vorher geplant: die Person und das Objekt, der Rest war einfach Überraschung. Zu Beginn schickte ich einige Freunde und Modelle auf diese Zeitreise und später entschied ich Teil davon zu sein, indem ich auch Selbstporträts machte. (Vlad Korneev)

Vladislav Korneev, nennt sich gern einfach nur "Vlad". Er wurde 1970 in Moskau geboren. Als seine erste Begegnung mit der Kunstwelt beschreibt er einen Theaterkurs, den er mit 11 Jahren besuchte und bis zur 10. Klasse fortführte. Von 1988 – 1991 studierte er Fotografie in Moskau. Er selbst versteht sich bis heute als "Schausteller" und nicht als Fotokünstler.

Die Serie "Lichtbildpanoptikum" entstand zwischen 1997 und 2004. Der Gedanke der Zeitreise war für diese Arbeiten die inspirative Quelle. Die Faszination für Zeitreisen entstand durch seine Ankunft in Schwerin mit ihrer erhaltenen Altstadt, den Fachwerkhäusern und dem Kopfsteinpflaster im Gegensatz zu den ihm bekannten sowjetischen Plattenbauten.

In seinen Fotografien kombiniert Vlad skurrile Objekte mit nackten menschlichen Körpern. Die Objekte haben dabei oft symbolische Funktionen oder faszinieren einfach durch ihre Rätselhaftigkeit, Zeitlosigkeit oder besondere Ästhetik. Seine Objekte hat er von Schrottplätzen, vom Sperrmüll, von Flohmärkten oder von Ebay. Auf dem Foto sind sie exakt platziert und in der Szene inhaltlich bestens bedacht. Als fotografische Vorbilder nennt er Jan Saudek und Joel Peter Witkin – zwei Fotokünstler, die ebenfalls die Inszenierung von Menschen in Kombination mit symbolischen Objekten ins Zentrum ihrer Auseinandersetzung stellen.

Lichtbildpanoptikum
Vlad Korneev
"Treue", aus der Serie: "Lichtbildpanoptikum" 1997-2004
18x24 cm Großbildnegativ, digitaler Print

2010 eröffnete Vlad Korneev in Berlin-Mitte das Museum "Designpanoptikum – Surreales Museum für industrielle Objekte". Dort hat er historische Nutzgegenstände aus den Bereichen: der Medizin, der Filmindustrie, dem Sport, der Luftfahrt, dem Baugewerbe, der Industrie, dem Haushalt und andere Objekte des Alltags versammelt. Täglich führt er die Besucher durch die skurrile Welt seiner Objekte. Im Gegensatz zu anderen Museen dürfen die Besucher die ausgestellten Gegenstände berühren und sich sogar auf einige setzen und andere betreten. In den dunkel gehaltenen Räumen herrscht eine unheimliche Atmosphäre, die gleichzeitig zum Staunen anregt. Im Mittelpunkt stehen nicht unbedingt die einzelne Objekte sondern vielmehr deren Anordnung und Zusammenstellung, die überraschen und Assoziationen wecken soll. Die Setzung des Lichts und die Verbindung der Objekte mit den unterschiedlichen Räumen zielen darauf ab, ein großes, begehbares Kunstwerk zu schaffen.

Lichtbildpanoptikum
Vlad Korneev
"Theorie", aus der Serie: "Lichtbildpanoptikum" 1997-2004
Großbildnegativ, digitaler Print