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Strandbad Wannsee, 1959 © Will McBride

Will McBride »

"Ich war verliebt in diese Stadt"

Booksigning:

Fri 5 Dec 16:00

C/O Berlin

Hardenbergstr. 22-24
10623 Berlin

+49 (0)30-28444160


www.co-berlin.org

Daily 11-20

Das Werk von Will McBride ist ein intimes Tagebuch – spontan und autonom entstanden, unbewusst gegen alle möglichen Trends und Moden. Wichtiger als das Einzelbild ist dem Fotografen die jeweilig vorgefundene Atmosphäre, die er in großen fotografischen Essays publiziert. Seine Fotografien haben eine hohe ästetische Qualität und expressive Ausdruckskraft und passen mit ihren Sujets und den ungewöhnlichen Perspektiven nicht in das Gesellschaftsbild der späten 1950er Jahre. Vielmehr sprengt Will McBride starre Bild- und Wahrnehmungsmuster auf: Seine Fotos sind grobkörnig mit schroffen Hell-Dunkelkontrasten, betont subjektiv und formal-ästhtisch kühn. Auch künstlerisch bewegt er sich zwischen allen Gattungen – von Fotografie über Malerei bis hin zur Bildhauerei. Er versteht sich nicht nur als strenger Dokumentarist seiner Zeit oder neutraler Bildjournalist, sondern als eigenständig gestaltender Künstler. „Ein Fotograf sollte in seinen Bildern nur eine Sache ausdrücken: sein ganzes Selbst“, so Will McBride.

Will McBride war der erste Fotograf, dessen Werke 1957 im Amerika Haus gezeigt wurden. Aus diesem Grund eröffnet C/O Berlin das Gebäude im Herbst 2014 mit seinen Bildern und präsentiert erstmals ca. 100 zum Teil nie ausgestellte Fotografien aus seinem Gesamtwerk mit dem Schwerpunkt auf Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Ausstellung wurde von Felix Hoffmann kuratiert. Im Lehmstedt Verlag ist ein Katalog erschienen. Mit der Ausstellung von Will McBride setzte C/O Berlin seine Serie zeithistorischer Fotografien fort, in der schon die Lebenswerke von Roger Melis und Fritz Eschen gezeigt wurden.

Will McBride, geboren 1931 in St. Louis, Missouri/USA, studierte Malerei, Illustration und Kunstgeschichte in New York und Philologie in Berlin. Er war als Reportagefotograf von Weltruf für deutsche und internationale Magazine tätig und veröffentlichte zahlreiche Fotobücher, darunter das legendäre Aufklärungsbuch „Zeig mal“. Seit Mitte der 1970er Jahre ist er überwiegend als Maler und Bildhauer tätig. Er lebt und arbeitet in Berlin.