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At the End of the Future / Am Ende der Zukunft
Erasmus Schröter, Frau 33. Chromogenic print. 2008. © Erasmus Schröter/Courtesy Jörg Maaß Kunsthandel

Erasmus Schröter »

At the End of the Future / Am Ende der Zukunft

Porträts aus der Serie KOMPARSEN
6. Monat der Fotografie Berlin

Exhibition: 24 Oct – 5 Dec 2014

Thu 23 Oct 18:00 - 20:00

Kunsthandel Jörg Maaß

Rankestr. 24
10789 Berlin
Mon-Fri 10-18

Kunsthandel Jörg Maass

Rankestr. 24
10789 Berlin

+49 (0)30-2115461


www.kunsthandel-maass.de

Mon-Fri 10-16 +

At the End of the Future / Am Ende der Zukunft
Erasmus Schröter, Frau 19. Chromogenic print. 2001. © Erasmus Schröter/Courtesy Jörg Maaß Kunsthandel

Erasmus Schröter
At the End of the Future
Portraits from the series 'Komparsen'

Exhibition: 24 October – 5 December 2014
Opening: 23 October, 6&ndash8 pm

In conjunction with the European Monath of Photography

The Berlin art dealer Jörg Maaß presents a solo exhibition of works by Leipzig photographer Erasmus Schröter (*1956) in conjunction with the 6th European Month of Photography.

The exhibition focuses exclusively on the color images of Schröter’s long term project “Komparsen“ (“Extras”). For the first time, prints of the works in the series are presented in smaller formats, published exclusively and in a limited edition by Kunsthandel Jörg Maaß.

Erasmus Schröter creates a unique interplay between staged and documentary photography by using elaborate lighting to draw to the surface what is hidden and placing it center stage. He doesn’t chose glamorous professional models for his series “Komparsen” but often finds average people of the Saxony provinces among the extras working in various Leipzig theaters, inviting them to participate.

His models appear wearing favorite clothes and accessories they have chosen themselves. Only the locations are determined by Schröter, who favors the undefined, disintegrating background of the old Leipzig fairgrounds for his stagings.

Thus he creates images of middle-aged women, mostly blondes. At first glance, they are supporting players, far from striking. But in his images, they take center stage just for a moment. Their eyes are strangely distant, gazing into the distance as if searching for a long lost future.

Erasmus Schröter isn’t just after the depiction of individuals or the creation of personal portraits. His images go deeper. He searches for the general mood of a whole society and delivers an alert and impressive study based on details such as clothing, hair styles, accessories or small gestures.

Even his later works, created twenty years after the fall of the Berlin wall, bring back memories of the old GDR.

Erasmus Schröter, born 1956 in Leipzig, was one of the most significant representatives of the young East German photography scene. He was educated at the Leipzig HGB and, even in his earliest works, blends documentary photography with unique, artistic representation. Along with his wife, he left the GDR in 1985 and moved to Hamburg. He returned after re-unification and now lives in Leipzig again.

His most basic means of creation is light and to this day he is a firm proponent of analog photography.

At the End of the Future / Am Ende der Zukunft
Erasmus Schröter, Frau 4. Chromogenic print. 2000. © Erasmus Schröter/Courtesy Jörg Maaß Kunsthandel

Erasmus Schröter
"Am Ende der Zukunft"
Porträts aus der Serie "Komparsen"

Ausstellung: 24. Oktober bis 5. Dezember 2014
Vernissage: 23. Oktober, 18 Uhr

Im Rahmen des 6. Europäischen Monats der Fotografie zeigt der Berliner Kunsthandel Jörg Maaß eine Einzelausstellung mit Werken des Leipziger Fotokünstlers Erasmus Schröter (*1956).

Die Ausstellung konzentriert sich ausschließlich auf Schröters farbige Aufnahmen seines Langzeitprojektes „Komparsen“. Dabei werden erstmals auch Abzüge der Serie in einem kleineren Format präsentiert, exklusiv vom Kunsthandel Jörg Maaß in einer limitierten Auflage verlegt.

Indem er mit aufwendiger Lichtführung Verborgenes an die Oberfläche holt, ihm gar eine Bühne bereitet, gelingt Erasmus Schröter ein einzigartiges Wechselspiel aus Inszenierung und fotografischem Dokument. Seine Wahl für die Serie „Komparsen“ fällt nicht auf glamouröse Werbemodels, sondern Schröter konzentriert sich auf Alltagsmenschen aus der sächsischen Provinz, die er oft in den Komparserien verschiedener Bühnen in Leipzig findet und zu einem Fotoshooting bittet.

Seine Modelle erscheinen in selbst gewählten Lieblingskleidern mit entsprechenden Accessoires. Schröter bestimmt nur die Schauplätze, meist auf einem alten Leipziger Messegelände, wo er sie vor undefinierter, langsam verfallender Kulisse in Szene setzt.

So entstehen Bilder von Frauen mittleren Alters, meist blond; auf den ersten Blick unauffällige Nebendarstellerinnen. Schröter macht sie jedoch für diesen einen Moment zu Hauptpersonen seiner Bilder. Ihre Blicke sind seltsam abwesend, in die Ferne gerichtet, wie auf der Suche nach einer längst vergangenen Zukunft.

Erasmus Schröter geht es nicht nur um das Abbilden von einzelnen Individuen oder die Herstellung persönlicher Porträts. Seine Bilder sind vielschichtiger. Er begibt sich auf die Suche nach der allgemeingültigen Stimmung einer Gesellschaft und liefert eine aufmerksame, eindrucksvolle Studie, die auf vielen Details wie Kleidung, Frisur, Accessoires oder Gesten basiert.

Selbst seine späten Aufnahmen, entstanden knapp zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer, lassen Erinnerungen an vergangene DDR-Tage wach werden.

Erasmus Schröter, geboren 1956 in Leipzig, gehörte zunächst zu den wichtigsten Vertretern der jungen Autorenfotografie-Szene Ostdeutschlands. Ausgebildet an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, bewegt er sich schon mit seinen frühen Arbeiten zwischen fotografischem Dokument und künstlerischem Einzelbild. 1985 verließ er gemeinsam mit seiner Frau die DDR und zog nach Hamburg. Nach der Wende kehrte er in seine Heimat zurück und lebt seitdem wieder in Leipzig.

Sein elementares Gestaltungsmittel ist das Licht, sein Grundsatz ist bis heute die analoge Fotografie.

At the End of the Future / Am Ende der Zukunft
Erasmus Schröter, Frau 23. Chromogenic print. 2001. © Erasmus Schröter/Courtesy Jörg Maaß Kunsthandel